40 000 Quadratmeter mietet Isar Aerospace in Vaterstetten von der VGP Group. Das Unternehmen will hier eine der weltweit modernsten Produktionen für orbitale Trägerraketen aufbauen mit dem Ziel, Europas führender Anbieter für Satellitenstarts zu werden.

PGIM Real Estate erwirbt in Unterschleißheim ein Grundstück für die Entwicklung eines Rechenzentrums. Der Kauf erfolgt mit Hinweis darauf, dass München einen von nur sieben Internetknotenpunkten in Deutschland beherbergt und von Glasfaser-Langstreckenverbindungen profitiert, die über München nach Ost- und Südeuropa führen.

Beides ist ein starkes Statement für den Immobilien- und Wirtschaftsstandort München. Hier spielt die Musik, bei Zukunftstechnologien ist die Region ein unglaublich starker Standort.

Beide Ansiedlungen erfolgen nicht in der Landeshauptstadt selbst, sondern kurz hinter der Stadtgrenze. Das zeigt wieder einmal, wie wichtig es ist, den Großraum München, besser noch die Metropolregion, als Einheit zu sehen, zu präsentieren und zu vermarkten. Das Denken in kommunalen Grenzen ist überholt. Dies gilt selbst für Akteure aus der Region München, erst recht für internationale Marktteilnehmer.

Die Internationale Bauausstellung (IBA) Metropolregion München trägt zwar den Titel „Räume der Mobilität“ (Immobilienbrief München Nr. 1), sie sollte aber dringend dazu genutzt werden, dass die Wirtschaftsräume der Metropolregion stärker zusammenwachsen.

München hat das Zeug, international noch stärker als Wirtschafts- und Immobilienstandort ganz vorne mitzuspielen. Diese Chance gilt es zu nutzen. Vieles ist im Umbruch – Stichworte Klimaneutralität und KI –, Veränderungen bieten Chancen für den, der sie ergreift.

Optimistisch grüßt Sie herzlich

Ihr

Frank Peter Unterreiner, Herausgeber

Die aktuelle Ausgabe vom 8. Mai 2024 als PDF