Das Zam mit dem 60 Meter hohen Wohnturm. Ausgabe 16, Foto: Bettina Theisinger

Liebe Leserinnen, liebe Leser !

München scheint bisweilen mehr Menschen zu beschäftigen, als die Münchner glauben. Vergangene Woche erklärte das Zeit Magazin, das der Wochenzeitung „Die Zeit“ beiliegt, München sei das Los Angeles Deutschlands. Das war nicht durchgehend oktoberfestbierernst gemeint, doch die Redaktion des Magazins gab sich erkennbar Mühe und stieß auf eindeutige Indizien. Surfen wie in Malibu? Geht in München auf dem Eisbach. Die Shoppingszene aus „Pretty Woman“ auf dem Rodeo Drive in Beverly Hills? Würde man in Deutschland auf Münchens Maximilianstraße drehen. Wo schrieb Helmut Dietl den Monaco Franze? Genau, in Los Angeles. Daraus folgt: München ist gar nicht die nördlichste Stadt Italiens, sondern die östlichste Metropole Kaliforniens!

Auf jeden Fall zeigt der Münchner Immobilienmarkt deutliche Zeichen der Erholung, sagt Sven Keussen, der Chef von Rohrer Immobilien. „In den nächsten zwölf Monaten erwarten wir steigende Umsätze auf einem konsolidierten Preisniveau“, prognostiziert er. Es gibt noch mehr Optimisten. Die Gemeinde Taufkirchen, zum Beispiel. Nach jahrelangen Unklarheiten treibt sie das 2-Milliarden-Euro-Projekt „Quartier am Bahnhof“ nun zielstrebig voran. In gut einem Jahr soll der Bebauungsplan für das 12,6 Hektar große Gelände westlich der S-Bahnlinie verabschiedet sein.

Deutlich weiter ist Rosa-Alscher mit seinem Part beim Stadtteilzentrum ZAM in Freiham. Der Projektteil wird in den nächsten Wochen pünktlich fertig. Quarterback geht mit seiner Hälfte am ZAM zwar etwa ein halbes Jahr in die Verlängerung, doch unterm Strich gilt das neue Zentrum als positives Beispiel für eine Projektentwicklung, die im Wesentlichen gut funktioniert (hat). Das ist bekanntlich nicht immer so.

Besonders gut funktioniert die Gewerbeimmobilienmesse Expo Real. Sie startete 1998 ganz bescheiden im MOC in München-Freimann und wuchs schnell zum deutschen Pendant der Mipim im französischen Cannes. Wir sprachen mit Claudia Boymanns, die das Projekt „Expo Real“ schon seit 24 Jahren leitet – und das wohl auch noch länger tun wird. Jedenfalls hat sie keine Ambitionen, zur Mobilitätsmesse IAA zu wechseln, obwohl Boymanns es von Haus aus eher mit älteren Mobilien als mit Immobilien hat.

Seit Samstag ist endlich wieder Oktoberfest. Oberbürgermeister Dieter Reiter setzte den Zapfhahn mit nur zwei Schlägen in Betrieb. Wenn das kein gutes Zeichen ist … Prosit an alle, die in diesen Tagen auf der Wiesn sind. Wenn Sie dort – das Oktoberfest soll ja sehr international sein – Leute aus Los Angeles treffen, wissen Sie ja jetzt, was Sache ist.

Viel Spaß beim Lesen – und demnächst eine erfreuliche Expo Real!

Es grüßt Sie ganz herzlich,

Ihr

Bernhard Bomke, Chefredakteur 

 

Die aktuelle Ausgabe vom 25. September 2024 als PDF

Der Friedensengel, Quelle: Stocks

Frauenkirche in München, Quelle: Stocks

Die zauberhafte Altstadt in Landshut, Quelle: Stocks

Münsing am Starnberger See, Quelle: Stocks

Bayrische Lebensfreude, Quelle: Stocks

Neue Wohnanlage in München, Quelle : Stocks