1000 Satellites erweitert im South Horizon. Ausgabe 30, Foto: Hammer
Liebe Leserinnen, liebe Leser !
Es gibt nichts zu Wohnimmobilien, was nicht längst in mehr oder weniger aussagekräftige Marktberichte mündet – mithilfe künstlicher Intelligenz oder ohne. Vermittlungsportale blasen ungefähr jede Woche Auswertungen ihrer Datenbanken zu regionalen Angebotsmieten oder -preisen raus. In etwas großzügigeren Intervallen erfährt man, wie sich mehr oder weniger Energieeffizienz, fallende oder steigende Bauzinsen, Barrierefreiheit oder -armut, Aufzug oder Balkon auf Miete oder Wert von Wohnungen auswirken. Hinzu kommen Maklerberichte und Datenreihen von Analysehäusern. Alles wunderbar und kein Grund, einen Mangel zu beklagen.
Dann und wann liefert selbst das Statistische Bundesamt Zahlen zu Mieten, Wohnungsgrößen oder zur Eigentumsquote. Doch damit nicht genug. Künftig soll es eine „nationale Mietenberichterstattung“ geben. So steht es in Zeile 791 des Koalitionsvertrags der wohl künftigen Bundesregierung. Eine Erklärung, was „nationale Mietenberichterstattung“ sein soll, findet sich nicht. Im nachfolgenden Satz geht es schon um einen „Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit“. Der immerhin erfährt eine knappe Erläuterung.
Einen Mangel an Zahlen zu Immobilien beklagt auch Peter G. Neumann nicht. Im Gespräch mit dem Immobilienbrief München erzählt der geschäftsführende Gesellschafter der Grünwalder Rock Capital Group jedoch davon, dass Gutachter, Banken und zum Beispiel Projektentwickler wie er derzeit häufig mit ganz unterschiedlichen Zahlen hantierten. Die einen arbeiteten zum Beispiel mit aktuellen Immobilienwerten, die anderen eher mit Zahlen, die schon viele Monate alt und mithin überholt seien. Die Unterschiede könnten da schon mal bei fünf (sic!) Jahresmieten liegen.
Damit Sie nach den ersten Zahlen zum Auftaktquartal 2025 in der vergangenen Ausgabe keinen Mangel an hoffentlich aktuellen Daten und Markteinschätzungen verspüren, haben wir für Sie noch ein paar weitere Markterhebungen durchstöbert. Eine der Erkenntnisse dabei: Neben den Mieten für Büros und Wohnungen steigen in München nun auch diejenigen für Einzelhandelsimmobilien wieder. Allerdings erst mal nur in Citylagen.
Falls Sie den Eindruck haben, Sie fänden bei uns viel zu wenige oder viel zu viele Marktdaten, lassen Sie es uns wissen. Einfach eine Mail schreiben an bb@immobilienbrief-muenchen.de. Und wenn Sie obendrein Kritik, Anregungen oder Ideen haben, die Sie uns mitteilen möchten, fügen Sie die gleich hinzu. Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten!
Es grüßt Sie ganz herzlich
Ihr
Bernhard Bomke, Chefredakteur

Der Friedensengel, Quelle: Stocks

Frauenkirche in München, Quelle: Stocks

Die zauberhafte Altstadt in Landshut, Quelle: Stocks

Münsing am Starnberger See, Quelle: Stocks

Bayrische Lebensfreude, Quelle: Stocks

Neue Wohnanlage in München, Quelle : Stocks